Oktober 1986 begann ich mit dem Studium der Mathematik, Fachrichtung Technomathematik, an der TU Clausthal im Harz. Vom ersten Studentenzimmer im katholischen Wohnheim hatte ich freien Blick über das Torfhaus auf den Brocken, der damals noch unerreichbar erschien.

Studieren allein genügte mir nicht, daher engagierte ich mich als Mitglied einer katholischen Studentenverbindung, der KDStV Ostland, der ich auch heute noch als Alter Herr angehöre. Dabei übernahm ich verschiedene Führungsfunktionen (Chargen) wie Kassenwart, Vorsitz (Senior) und Kneipwart.

In Clausthal erlebte ich die Maueröffnung im Rahmen der friedlichen Revolution 1989. Ich weiß noch heute ganz genau, was ich am Abend des 9. November gemacht habe.

Im Jahr darauf durfte ich als Erstsemesterbetreuer die ersten Studierenden von „drüben“ (zuerst noch aus der DDR) begrüßen. Für mich war das eine besondere Erfahrung!

Gegen Ende des Studiums hatte ich dann meine erste Berührung mit Dresden. Prof. Hufenbach, bei dem ich meine Diplomarbeit schrieb, erhielt einen Ruf an die TU Dresden. Also pendelte ich 1993/94 erstmals dorthin, um meiner Diplomarbeit in Dresden den letzten Feinschiff zu geben. Im März 1994 konnte ich das Studium als Diplom-Mathematiker abschließen.